Zerebralparese ist eine Krankheit, die verschiedene Bewegungs- und Verhaltensstörungen umfasst, die aus einer lang anhaltenden Schädigung des Gehirns im frühen Entwicklungsstadium resultieren. Der psychophysische Zustand des behinderten Kindes kann aufgrund der Kompensationsmöglichkeiten des Gehirns durch Rationalisierung korrigiert werden. Die Betreuung des Patienten erfordert jedoch häufige Krankenhausaufenthalte und viele neurologische Konsultationen, Logopädie, Physiotherapie und therapeutische Konsultationen. Eine gut durchgeführte Rehabilitation erhöht die Chancen, dass das Kind eine vergleichsweise ausgeglichene Entwicklung und Kommunikation zeigt. Ziel der Arbeit ist es, den Fall eines Jungen mit Zerebralparese zu beschreiben, der auf verschiedene Weise rehabilitiert und zusätzlich einem audio-psycho-linguistischen Stimulationstraining unterzogen wurde. Die Tomatis®-Methode basiert auf dem Hören bestimmter Geräusche und Musik über ein speziell dafür entwickeltes Gerät, das “Elektronische Ohr”. Das Ergebnis der durchgeführten Analyse ist, dass das Kind eine wesentliche Verbesserung ausgewählter kognitiver Funktionen zeigte und die Stimulation mit angewandten Klängen eine positive Wirkung auf die Aktivität des zentralen Nervensystems nach Anwendung der Tomatis®-Methode hatte.