Legasthenie ist eine spezifische, sprachbasierte Störung, die durch die Schwierigkeit gekennzeichnet ist, Wörter zu entschlüsseln, was auf unzureichende Fähigkeiten der phonologischen Verarbeitung zurückzuführen ist. Die Entwicklungslegasthenie betrifft nach Angaben verschiedener Autoren zwischen 4% und 12% der Bevölkerung im Schulalter und ist durch die Schwierigkeiten beim Lesen bei einem Kind mit normalem Hörvermögen und normaler Intelligenz gekennzeichnet. Lesen ist eine komplexe Fähigkeit, die die Zusammenarbeit verschiedener Funktionen erfordert. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Legasthenie mit Störungen der auditiven Verarbeitung einhergehen kann, wie z.B. einer Störung des phonematischen Hörens, Schwierigkeiten bei der Lautanalyse und der Tonhöhenunterscheidung. Es besteht kein Konsens darüber, ob die aufgezeigten auditiven Schwierigkeiten speziell mit Sprachlauten oder allgemein mit allen Arten von Klangreizen zusammenhängen. Einige Theorien legen nahe, dass die Verarbeitungsstörungen auch die visuelle Modalität betreffen. Das Ziel der Studie war es, die Zeit- und Frequenzverarbeitung bei Kindern mit Entwicklungslegasthenie zu untersuchen.

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